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Was du unbedingt zur Tempel Etikette in Bali wissen muss

Tempelzeremonie auf Bali

Die BalinesenInnen sind sehr religiös und Tempel findet man quasi in fast jedem Hinterhof. Die wirst du sehen, ob du nur 2 Wochen Bali bereist oder gleich ein halbes Jahr bleibst. Wenn du dich näher mit den hiesigen Bräuchen befassen und auch Tempel wie den Pura Danu Beratan besuchen oder den Wassertempel bei Ubud willst, solltest du dies vorher wissen.

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Was du unbedingt zur Tempel Etikette in Bali wissen muss
Foto: Ruben Hutabarat auf Unsplash

Der Tempel Dresscode auf Bali

Bali ist eine recht konservative Insel. Sieh genauer hin und du wirst feststellen, dass viele in Langen Pullis mit Mütze und langen Jeans herumlaufen. Auch bei Hitze.

Das mag befremdlich sein, dient aber einerseits dem Sonnenschutz und andererseits der Anständigkeit. Längere Bekleidung gehört also zum guten Ton.

Ergo: In Schwimmsachen herumzulaufen wird daher ganz und gar nicht gern gesehen, wenngleich auch toleriert, da Touristen der Insel viel Geld bringen. Bei Tempeln ist dies aber ganz und gar nicht nöglich. (Zum Glück.)

Hier gilt: Immer die Schultern und Beine bedecken!

Also Tanktops und Shorts zu Hause lassen oder ein extra Shirt und Sarong dabei haben. (Es gibt sogar Sarongs mit Mückenschutz.*) Das bleibt auch während des Besuches an.

Das heißt auch, dass du sie hinter dem Eingang nicht einfach heimlich ausziehen kannst, um sexy Fotos zu machen. Das habe ich leider viel zu oft gesehen. (Auch in Thailand.)

Tempelgängerinnen im Wassertempel Pura Tirta Empul bei Ubud
Traditionelle Kleidung für einen Tempelbesuch auf Bali

Sarongs (kain kamben) kann man sich an den Eingängen vieler Tempel wie bei Gunung Kawatu oder Goa Gajah leihen. Aber du kannst auch einfach einen eigenen kaufen, solche Stände gibt es zu hauf und vor allem um beliebte Tempel herum.

Der Startpreis wird oft als 80.000-100.000 IDR angelegt. Also immer verhandeln, sodass du am Ende nicht mehr als 5€ zahlst. Lass dir auch gleich zeigen wie man den Sarong richtig bindet (sodass du dich darin auch bewegen kannst.)

Zum Sarong dazu trägt man auch den Tempelschal (selendang) um die Hüften. Der wird dir beim Besuch vom Uluwatu Tempel ausgeliehen, was im Eintrittspreis inklusive ist.

Ganz wichtig nicht nur zu Etikette bei Tempeln in Bali (und Häusern allgemein): Schuhe werden beim Betreten ausgezogen. Also Socken mitbringen, wenn du nicht barfuß laufen magst.

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Eine Opfergabe im Wassertempel Pura Tirta Empul bei Ubud
Opfergabe

Allgemeine Verhaltensregeln

Zum richtigen Verhalten in Bali gehört dazu, nie die linke Hand zu geben (auch außerhalb von Tempeln), etwas damit zu überreichen oder etwas im Tempel zu berühren.

Das hat hygienische Gründe, da mit Links üblicherweise der Toilettengang getätigt wird. Übrigens ist es in Ordnung, wenn man eine Gabe oder Geschenk mit beiden Händen überreicht. Das zeigt Respekt.


Kleine Opfergaben sind Teil des täglichen Lebens auf Bali und die wirst du auch auf der Straße und vor Tempeln sehen. Achte darauf, dass du nicht ausversehen drauf trittst. (Da so viele überall herumliegen, ist das gar nicht so schwer.)


Köpfe sollten auf Bali nie berührt werden, da sie als der heiligste Teil des Körpers angesehen werden. Das gilt auch für Kinder.


Um auf etwas zu zeigen, ballt man die Hand und nimmt den Daumen, nicht den Zeigefinger. Winkst du jemanden heran, dann wedelst du quasi mit der ganzen Hand nach unten.


Ich sollte es nicht extra aufführen müssen, aber leider wird es oft genug ignoriert. Zum guten Ton und Tempeletikette auf Bali gehört selbstverständlich auch ein respektvoller Umgang.

Tempel sind keine Orte, wo man herumklettern und alles als seinen persönlichen Selfie-Backdrop nutzen kann. Das sind heilige, wenngleich auch super fotogene Orte. Daher benimm dich auch auch entsprechend andächtig.

Minitempel in Reisfeld

Auch sollte man darauf achten wo man mit seinen Zehen hinzeigt. Füße sollten nie direkt auf eine Buddha-Statue gerichtet sein! Und auch muss man sein Haupt niedriger als das des Buddha halten. Höher als der Priester darf man auch nicht stehen.

Auf Bali ist auch ein entspanntes Gemüt ganz wichtig. Also nie aufregen oder gar laut werden. Das ist hier unglaublich empörend.

Wirst du Zeuge einer religiösen Feier oder Prozession, dann ist das keine Gelegenheit die Kamera zu zücken und dich unter die Leute zu mischen und alles festzuhalten!

Halte Abstand und plane mehr Zeit ein, wenn du deswegen im Stau feststeckst. Hier wird nicht überholt oder gar vorweg gelaufen. Auf Bali geht alles eben etwas langsamer.

Was du unbedingt zu den Feierlichkeiten an Balis Neujahr (Nyepi) wissen musst – es gibt sonst heftige Strafen!

Blick auf den See und den schwebenden Tempel bei Pura Ulun Danu Bratan
Pura Ulun Danu Beratan

Zutritt untersagt

Als Frau gibt es noch eine weitere wichtige Bali Tempeletikette. Da bist du an bestimmten Tagen im Monat eingeschränkt, was das Betreten der Tempel auf Bali betrifft.

Während deiner Menstruation ist es dir nämlich absolut untersagt. Überhaupt, wenn man blutet (z.B. durch einen Schnitt oder Kratzer), darf man einen Tempel nicht betreten.

Und natürlich darfst du auch an Nyepi keinen Tempel besuchen. Überhaupt darfst du an diesem Tag gar nicht dein Haus verlassen.

Waschrituale

Ein weiterer wichtiger Teil der balinesischen Tempeletikette sind die Rituale. Gerade bei rituellen Waschzeremonien ist die Reihenfolge ebenso wichtig wie das Mitbringen von Opfergaben und das Tragen bestimmter Sarongs.

Hierfür empfehle ich eine Tour mit einem einheimischen Guide zu buchen, da dir somit direkt eine Einstiegshilfe in die hiesigen Bräuche gegeben wird.

Typischerweise ist da auch die kleine Opfergabe dabei. Du kannst aber natürlich auch einen speziellen Kurs zum herstellen der kleinen Körbe belegen. Hier* ist zum Beispiel einer, den du in Ubud buchen kannst.


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