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So kommst du zum Wasserfall Boyana von Sofia (Bulgarien)

Header: So kommst du zum Wasserfall Boyana in Sofia, Bulgarien

Sofia ist zwar eine Hauptstadt, fühlt sich aber gar nicht so an. Es gibt so viele Parks und sogar Wälder mitten im Zentrum und der Berg Vitosha ist auch nur einen Katzensprung entfernt. Hier befindet sich der Wasserfall Boyana und die Boyana Kirche. Warum sich ein Ausflug lohnt, erfährst du hier.

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So kommst du zum Wasserfall Boyana von Sofia (Bulgarien)

So kommst du von Sofia nach Boyana

Zuallererst hole dir eine Tageskarte in der Touristeninformation (kostet etwa 4 Lewa/2,04 Euro). Damit kannst du alle U-Bahnen und Busse für den Tag so viel benutzen, wie du willst. Aber nicht vergessen zu stempeln.

Alternativ kannst du für jeweils 1,60 Lewa (0,82 Euro) ein U-Bahn-Ticket und dann nochmal ein Busticket lösen. Beim Bezahlen in Bussen, musst du passend bezahlen.

Von Serdika aus steig in die blaue Linie Richtung Süden und steige an der U-Bahn-Station Vitosha aus. Dort nimm den Bus 64 bis zur Haltestelle Boyanski Hanche (Боянско Ханче).

Die Haltestelle befindet sich direkt neben dem gleichnamigen Restaurant und nur drei Gehminuten von der Boyana-Kirche (Боянска църква музей) entfernt.

Pro-Tipp: Es ist hilfreich, den kyrillischen Namen zur Hand zu haben, falls du jemanden nach dem Weg fragen willst oder ein Taxi rufst. Die meisten Busfahrer und Taxifahrer sprechen nämlich kein Englisch.

Natürlich kannst du auch ein Taxi rufen und dir so das Umsteigen sparen. Taxifahren hat einen Grundpreis von 0,7 Lewa und jeder weitere Kilometer beträgt tagsüber weitere 0,7. Zum Vergleich: Für mich kostete eine 10-minütige Fahrt 12 Lewa.

Bei Taxis musst du sicherstellen, dass der Taxameter eingeschaltet ist und die Tarife im Dashboard angezeigt werden. Das sind dann seriöse Taxis. Die erkennst du auch daran, dass sie gelb sind und mit OK Taxi beschriftet sind. Man zahlt normalerweise in bar. In Sofia gibt es keinen Uber.

Buche dir deine Taxis am besten über die TaxiMe App, damit du nicht auf Betrüger hereinfällst. Da wird dir auch gleich der Fahrtpreis berechnet und du die Fahrt wird über deine Kreditkarte abgerechnet. Somit brauchst du kein passendes Geld dabeihaben.

Beachte, dass es rund um Boyana verschiedene Wanderwege gibt, die auf verschiedenen Wegen zum Boyana See und Boyana Wasserfall und noch weiter führen.

Folge daher den Wanderschildern und merke dir die Farbe der Markierungen auf den Bäumen.

Wanderung zum Wasserfall Boyana

Sobald du an der Boyana-Kirche angelangt bist, begib dich die steile Straße hinauf, bis du einen Pfad in den Wald vorfindest. Folge ihm nach oben, wo du die Informationstafeln zum Wandergebiet siehst.

Zu deiner Rechten liegt ein Militärgebiet hinter dem Zaun. Das meidest du selbstverständlich. Der schnellste Weg zum Wasserfall verläuft parallel dazu den Waldhang hinauf, ist aber auch der steilste.

Eine andere Möglichkeit verläuft hoch zum Boyana-See, der etwa auf halber Strecke und Höhe liegt. Zwischendurch findest du noch einen kleineren Wasserfall im Boyana Gebiet. Von dort biegst du rechts ab und bleibst einfach auf dem Weg vor dir und nach oben.

Für die Wanderwege habe ich die kostenlose Maps.Me App genutzt und mich damit gut zurechtgefunden. Ich kann sie nur empfehlen. Google Maps ist weit weniger zuverlässig bei Wanderpfaden.

Sie ist aber oft auch recht optimistisch. Der Weg zum See sollte angeblich nur eine Stunde dauern, aber mich hat es über 90 Minuten gekostet. Und es war schon recht anstrengend. Und Fotos kann man zwischendurch auch super machen.

Wenn du den See in Boyana lieber erst nach dem Wasserfall besuchen willst, je nachdem wie lange brauchst, dann lässt sich das gut arrangieren. Vom Wasserfall aus nimm den westlichsten Weg zum See.

Was noch richtig toll ist an den Wanderwegen von Boyana ist, dass es hier frische Quellen gibt an denen man seine Wasserflasche ganz einfach auffüllen kann.

Die Boyana Kirche

Wenn du schon in Boyana bist, darfst du die berühmte Kirche nicht verpassen! Sie ist recht klein, aber ein UNESCO-Weltkulturerbe. Ihre Fresken sind wirklich atemberaubend und einen Besuch wert.

Es gibt leider keine Infotafeln, daher kannst du vor Ort nicht viel zur Kirche lernen. Daher informiere dich vorab auf der offiziellen Website.

Hier ist die Kurzfassung. Die Kirche wurde in drei Schritten gebaut und dekoriert, nämlich im 10., 13. und 19. Jahrhundert. Das ist bei bulgarischen Kirchen nicht ungewöhnlich. (Siehe Kirchen in Plovdiv und Sofia.)

Aufgrund der verschiedenen Bauphasen sind die Innenwände der Boyana-Kirche mit verschiedenen Fresken bemalt. Die erste Schicht bedeckte ursprünglich die gesamte Kirche.

Leider haben nur Fragmente überlebt. Die zweite Schicht zeigt mehr als 240 Figuren nach dem vom Siebten Ökumenischen Rat von 787 festgelegten Kanon der Ikonenmalerei. Auch hier ist nicht alles erhalten, da einige Teile übermalt wurden.

Die Fresken selbst werden für ihren Realismus und ihre Komplexität verehrt. Kunstexperten sagen, dass die „Boyana-Meister“, die die Kirche gemalt haben, einen echten Einfluss auf die mittelalterliche bulgarische und europäische Malerei hatten.

Boyana ist übrigens das einzige vollständig erhaltene Denkmal der Turnovo-Malschule aus dem 12. Jahrhundert.

Um die Kirche betreten zu können und die Fresken hautnah zu sehen, musst du ein Eintrittsgeld von 10 Lewa zahlen. Montags nach 15 Uhr oder am letzten Montag des Monats ist der Eintritt kostenfrei.

  • Adresse: Боянска църква музей, ул. Боянско езеро 3, 1616 кв. Бояна, София
  • Öffnungszeiten: 9:30 bis 17:30 Uhr (1. April bis 31. Oktober); 9.00 bis 17.00 Uhr (1. November bis 31. März)

Praktische Tipps für Boyana

Nimm unbedingt eine Wasserflasche mit genügend Wasser mit. Klar kannst du sie dir unterwegs auffüllen, aber vielleicht verpasst du eine der Quellen am Fuß des Berges.

Und Snacks sind eine gute Idee, da du unterwegs nichts kaufen kannst. Wanderschuhe sind außerdem ein muss, denn die Pfade sind teilweise doch recht holprig.

Wenn du Glück hast und gegen Ende August und Anfang September auf Sofias Vitosha wanderst, kannst du sogar Brombeeren von den Büschen pflücken. (Spüle vor dem Verzehr unter Wasser ab.)

Die beste Zeit für eine Wanderung

Ich habe die Boyana-Wanderung sowohl im Sommer als auch im Frühling gemacht. Beide Male war es wunderschön und bot einen richtig schönen Ausblick über die Stadt.

Der Himmel war im Frühling definitiv weniger neblig. Am besten ist es also bei gutem Vitosha-Wetter und früh am Tag loszuwandern, um noch bessere Aussichten genießen zu können.

Am beeindruckensten ist der Wasserfall nach der Schneeschmelze. Denn auf dem Berg Vitosha gibt es im Winter genügend Schnee für ordentliches Skifahren und auf den Pisten. Man sagt, dass man ihn dann sogar an klaren Tagen von der Stadt aus sehen kann!

Nach einem heftigen Regenguss rate ich dir ab, die Wanderung zu machen, da die Wege dann rutschig sind und teilweise umgefallene Bäume auf dem Weg liegen können.

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