Der Lone Star State in den USA hat schon einiges zu bieten: subtropische Vegetationen, weite Steppen, Rodeos und richtig gutes Essen sind nur einige der besten Texas Sehenswürdigkeiten. Neben dem typischen Country Flair gibt es aber auch viel modernes und Multikulti in Texas zu sehen.
Mein Besuch war viel zu kurz und hat mir Appetit auf noch viel mehr beschert. Daher hier mal meine persönliche Texas Bucketlist mit Dingen, die man unbedingt mal in Texas gemacht haben muss.
Keine Zeit zum Lesen? Hol dir den Artikel mit noch mehr Tipps als PDF zum kostenlosen Download.
**** Werbehinweis: Dieser Artikel wurde von Travel Texas beauftragt und enthält daher Werbung für den Kooperationspartner. Desweiteren sind die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sogenannte Affiliate-Links (Werbelinks). Wenn du darauf klickst und etwas über diesen Link kaufst, bekomme ich eine Provision (ohne Aufpreis für dich), mit der ich diesen Blog online halten kann. Als Werbe-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.****

1. Mich an Food Trucks in Dallas kugelrund essen
Wenn du als Essensliebhaber/Foodie auf Instagram unterwegs bist, dann hast du bestimmt schon viel von Austin gehört. Denn hier sind die typische Foodtrucks teil der lokalen Szene. Früher mal aus praktischen Gründen mobil, sind sie heute richtig hip und Straßenessen vom Wagen gehört einfach dazu.
Das sind aber schon lange nicht mehr einfache Hotdogs und fettige Burger. Es ist viel ausgefallener und experimenteller geworden. Die Wagen sind ebenso knallbunt wie das Menü, das sich oft von Ländern quer durch die Welt inspirieren lässt.
Dallas ist die Hauptstadt der Foodtrucks und es verwundert daher nicht, dass jedes Jahr gleich mehrere Food Truck Festivals stattfinden.
Eintritt ist üblicherweise kostenlos, man gibt ja genug an Essen und Trinken aus und umso später am Tag es wird, umso lustiger werden diese Feste. Live-Musik gehört auch dazu.
Welcher Foodtruck in Dallas ist am besten? Das hängt von deinem persönlichen Geschmack ab, aber Bobaddiction zum Beispiel soll richtig guten Bubble Tee liefern, mit fruchtigen Geschmacksrichtungen wie grünen Tee mit Mango oder schwarzen Tee mit Brombeere.
Für einen kleinen aber typischen Ami-Snack, hol dir Grilled Cheese. Das ist ein mit Käse belegter doppelter Toast aber, wenn er richtig gut gemacht ist, einfach lecker. Hier ist anscheinend Ruthie’s Rolling Café ein Dauerbrenner.

2. Auf einer Ranch übernachten
Mal so richtig das Cowboy-Leben schnuppern, das geht bei einem „Farmstay“ auf einer Ranch. Du kannst dich entweder dazu einmieten und quasi einfach deinen Urlaub auf einer Ferienranch verbringen. Hier ist mal eine kleine Übersicht*.
Oder du bleibst länger und nimmst am Woofing Programm teil, bei dem 2117 Farmen registriert sind. Das ist super, wenn du schon ein Working Holiday Visum J1 hast und dir Kost und Logie erarbeiten willst. Damit kannst du richtig Landluft schnuppern und ins hiesige Leben eintauchen.
Alternativ kannst du dich auch als Mitarbeiter in einem Sommercamp auf einer Texas Ranch bewerben. Ich hab schon im Sommercamp mitten in einem Nationalpark in Kanada gearbeitet und da wurden mir u.a. Pferderanches empfohlen, denn die Ausritte durch die Landschaften sind wohl einzigartig.
Ich persönlich find es unglaublich spannend, vor Ort dabei zu sein. Das Farmleben wird ja gerade durch Hollywood Filme gerne als romantische Kulisse genutzt (ich sag nur Nicholas Sparks), aber das wahre Leben ist ganz anders.
Ist ein interessanter Reality-Check. Dummerweise bin ich aber auf Pferde und Heu allergisch, deswegen habe ich es noch nicht versucht… Aber ich habe es immer wieder im Auge.

3. An Roadtip Attraktionen anhalten
Zu einer richtigen Erkundungstour entlang der Sehenswürdigkeiten in Texas gehören die „Roadside Attractions“. Das sind schräge Modelle, Museen oder andere lokale Attraktionen in entlegenen Gegenden, die Kundschaft heranlocken sollen.
Man könnte quasi einen ganzen Reiseführer für Texas nur mit solchen Kuriositäten füllen und ich habe mal ein paar der coolsten und schrägsten Roadside Attractions in Texas zusammengetragen, die ich hoffentlich eines Tages alle sehen werde.
Aber, um dir ein paar Beispiele zu geben: es gibt die Cadillac Ranch, eine Klodeckelgalerie, ein Beerdigungsmuseum und weltgrößte Cowboy-Stiefel. Das sind definitiv super instagrammbare Hotspots in Texas.

4. Eine Live Konzert in Austin erleben
Seit diesem Jahr habe ich Blut geleckt. Live Konzerte sind echt spitze auch wenn man alleine hingeht. Man kommt so viel leichter nah an die Bühne ran, kann niemanden in der Menge verlieren und, wenn man will, lernt man neue Leute kennen und hat schon etwas gemeinsam.
In NYC war ich auf ein paar Konzerten, aber richtig ab geht es in Texas, genauer gesagt in Austin. Die Stadt hat sich 1991 selbst den Titel der Live Musik Hauptstadt („Live Music Capital of the World„) gegeben. Und aus gutem Grund.
Fast an jedem Abend gibt es an über hundert Orten Livemusik und Shows. Und das quer durch die Genres, von Blues zu Indie Rock, spanischem Rock oder Country Musik. Es ist alles vertreten und jährlich finden auch eine Vielzahl an Festivals statt.
Darunter stechen vor allem South by Southwest (SXSW), Austin City Limits Music Festival (ACL), The Urban Music Festival, Fun Fun Fun Fest und das Pachange Festival hervor.

5. Durch die Zypressen paddeln
Ich weiß noch ganz genau, als ich den Greyhound von New Orleans nach Houston nahm, fuhren wir eine ganze Weile an Zypressenwäldern und Sumpflandschaften vorbei. Und ich wunderte mich, wieso wir immer noch in Louisiana waren.
Mir war gar nicht bewusst, wie viele Vegetationslandschaften und Klimazonen Texas hat. Insgesamt gibt es drei Hauptzonen: die semi-trockene, kontinentale Steppe, Berglandschaften sowie marines Klima und insgesamt ist es hier subtropisch.
Jedenfalls habe ich mir damals vorgenommen, durch die Zypressen von Texas zu schippern. In New Orleans war das schon so faszinierend mit den Krokodilen, wilden Schweinen und Waschbären inmitten der gespenstisch aussehenden und mit spanischen Moos behangenen Bäume.
Durch meine Recherche habe ich herausgefunden, dass zum Beispiel der Caddo Lake State Park mit mehr als 50 Meilen an Wasserwegen ein super Hotspot in Texas ist.
Man leiht sich ein Kanu oder Kajak (oder nimmt an einer Tour teil) und kann so die Bayous erkunden und gelegentlich einen Alligator sehen. Schwimmen ist hier dementsprechend aber nicht angesagt.

6. Richtiges BBQ essen
Im Staate Texas isst man keine leichte Kost, da muss schon ein richtiges BBQ her. Man muss nicht auf eine Grillparty eingeladen werden, um es zu kosten. Besuche eines der vielen BBQ-Restaurants in Texas, wie das Franklin Barbecue, La Barbecue, Micklethwait und Black’s.
Stehst du auf gutes Fleisch? Dann schau auch bei den vielen Steak-Restaurants vorbei. Eines der beliebtesten ist Pappas Bros in Houston und Dallas. Außerdem gut: das Chicken/country fried steak. Das ist paniertes Rinderschnitzel mit schön dicker, weißer Bratensoße.

7. In Houston international essen
Von Houston war ich richtig überrascht. Die Geburtsstadt von Beyoncé ist richtig modern und zwar sieht man das nicht nur an den Wolkenkratzern und Museen, sondern auch an den multikulturellen Vierteln.
In der viertgrößten Stadt der USA werden etwa 90 Sprachen gesprochen und es gibt zum Beispiel mehrere chinesische und vietnamesische Nachbarschaften.
Als ich zu Besuch war, erzählte mir meine Begleitung von den vielen Restaurants mit authentischem Essen aus allen möglichen Ländern. Sie musste gar nicht weit reisen, um gutes Essen zu bekommen. Es gibt zum Beispiel Restaurants aus Polen, Äthiopien, Nepal oder Afghanistan.

8. Two Step in einer Dancehall tanzen
Ein richtiges Cowgirl weiß, wie man nicht nur Bullen und Pferden Feuer unter den Hintern macht, sondern auch auf der Tanzfläche die Hufe schwingt. Es gibt viele verschiedene Tanzstile und Schrittfolgen, die in den traditionellen Dancehalls (Tanzhallen) im Süden getanzt werden.
Two Step gehört dazu und durch meine Vorliebe zu Country und Western konnte ich aus Musikvideos schon einiges beibehalten (glaube ich zumindest). Das muss ich doch mal glatt ausprobieren. Es wird vielleicht keine coole Szene wie im Film „Footloose“ aber spaßig sieht es allemal aus.
Wenn du dich auf die Musik einstimmen willst, dann höre dir Klassiker wie (Get Your Kicks on) Route 66 und Waltz Across Texas an.
Und wenn du alle Schritte vergessen oder sie erst gar nicht gelernt hast, brauchst du dennoch nicht scheu sein. Es ist sehr wahrscheinlich, dass du trotzdem aufgefordert wirst und es dir jemand gerne gleich mal beibringt.
Was muss man bei Dancehalls beachten? Zuallerest muss man sich entsprechend einkleiden. Also erstmal ab zum Walmart oder Target und sich mit flannel, cowboy hats und boots eindecken. Lange Jeans hast du wahrscheinlich schon dabei.
Es gibt auch spezielle Wholesale Märkte, wo man simple, praktische Kleidung kaufen kann, ohne dass man zu viel ausgibt. Oh, und nicht die Silberschnalle am Gürtel vergessen!
Tanzhallen sind seit Mitte des 19. Jahrhunderts eine Tradition in Texas, jedoch nicht mehr annähernd so gelebt. Inzwischen stehen nur noch etwa 400 von etwa Tausend und laut USA Today droht vielen davon der Zerfall.
Einige der besten Dancehalls in Texas sind: Gruene Hall, wo schon Bob Dylan spielte, sowie Billy Bob’s in Fort Worth, das sich als weltgrößte Country-Kneipe betitelt (“The World’s Largest Honky Tonk“).

9. Auf Gemäldejagd im Canyon gehen
Die Canyons sind selbst eine wunderschöne Sehenswürdigkeit in Texas. Gerade ihre besondere Beschaffenheit und die Farbspiele je nach Tageszeit haben die Künstlerin Georgia O’Keeffe zu Lebzeiten stark geprägt.
Sie war eine der bekanntesten US-amerikanischen Malerinnen des 20. Jahrhunderts und man findet ihre Gedenktafel im Geburtsort Sun Prairie. Aber um auf ihren Spuren zu wandeln, geht es ab zum Palo Duro Canyon nahe Amarillo, der sich als ihre wohl größte Muse entpuppte.
Bei Erkundungen durch Amerikas Canyons muss man sich gut vorbereiten. Wege sind lang und Schwierigkeitsgrade werden oft unterschätzt. Hab immer genug Wasser und Snacks dabei und einen Hut gerade an heißen Tagen dabei.
Es ist eine gute Idee, sich einer Tour anzuschließen. Damit ist man auf der sicheren Seite und hat einen kundigen Guide zur Seite, der zudem die besten Stellen kennt.

10. Kunst in Fort Worth kaufen
Ein kleines Geständnis: ich bin nicht so wirklich der Museumsgänger. Ich lerne gerne Neues zu Orten und deren Geschichte, aber bevorzuge geführte Touren und erzählte Geschichten statt mir Info-Tafeln durchzulesen und Artefakte anzugucken.
Museen finde ich aber natürlich wichtig und ich bin nicht kategorisch gegen einen Besuch, aber es muss schon etwas besonderes sein, um mich hineinzulocken. Und es gibt viele coole Museen in Texas die sehenswürdig sind, gerade auch für „Museumsmuffel“ wie mich.
Das kulturelle Herz der Stadt befindet sich im Cultural District (Kulturviertel), wo man fünf Museum in einer Parklandschaft besuchen kann. (Das hat mich sehr an San Diego erinnert.) Nicht umsonst wird Fort Worth als die Museums-Hauptstadt des Südwestens (der USA) bezeichnet.
Ich stehe eher auf Kunstmuseen und –galerien und davon hat die Stadt Fort Wort so einige zu bieten.
Auf meiner Texas Bucketlist stehen allen voran das Kimbell Art Museum, Adobe Western Art Gallery, Amon Carter Museum of American Art und das Art on the Boulevard, wo man Kunstshows beiwohnen und direkt Kunst kaufen kann.
Vergiss nicht deinen kostenlosen Download der coolsten Texas Hotspots als PDF.

8 Kommentare
Jana
22. November 2019 atDa bekommt man echt Fernweh… Ich hoffe deine Tipps auch mal live erleben zu können. Klingt jedenfalls super. 😀
Annemarie Strehl
10. Januar 2020 atDas hoffe ich auch. Vielleicht schaffst du es ja mal nach Texas. 🙂
Kathleen Horlamus
21. November 2019 atDa bekommt man richtig Fernweh beim lesen.
Annemarie Strehl
10. Januar 2020 atHaha, danke dir. :*
Magdalena
20. November 2019 atJetzt hab ich Lust auf BBQ 😂
Annemarie Strehl
10. Januar 2020 atHaha, sehr gut. 😉
Alex R.
20. November 2019 atSuper Tipps! Da bekommt man sofort Lust, sich mit Cowboy-Hut und -Stiefeln bewaffnet in den Flieger nach Texas zu setzen! 😊
Super geschrieben und sehr kurzweilig zu lesen! 👍
Annemarie Strehl
20. November 2019 atHi Alex, das freut mich zu hören. Ja, so ein „Cowboy-Leben“ hat schon was. 😉