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Einen Roller mieten auf Bali – Das musst du vorher wissen

Bilder zum Rollerfahren auf Bali

In Bali gibt es kein öffentliches Transportnetzwerk. Und Taxifahren wird schnell teuer und man kommt nur langsam voran. Alle bewegen sich auf „Scootern“ fort. Kurz gesagt: einen Roller mieten auf Bali ist Standard. Aber das hat so seine Tücken. Daher hier mal ein kurzer Überblick, damit du vollstens gewappnet bist.

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Einen Roller mieten auf Bali - Das musst du vorher wissen

Wozu braucht man einen Motorroller?

Es gibt quasi drei Optionen sich auf Bali fortzubewegen.

Nummer 1) ist sich einer Tour anzuschließen. Damit hat man am wenisten Stress und lässt sich einfach vom Hotel abholen. Typische Tousitenziele sind mit drinne und oft auch das Mittagessen.

Du kannst solche Touren vorbestellen (Online oder im Reisebüro, z.B.) oder vor Ort mit einem Taxifahrer oder einem der vielen Reisebüros entlang der Straße aushandeln. Beim letzteren hast du natürlich keine Gewissheit, ob der Guide fließend Englisch kann oder ob die Tour gut ist.

Option 2) ist sich einen Fahrer zu mieten – ob für kurze oder lange Touren. Das kann ein Taxi sein oder ein Motorroller-Fahrer. Beides sollte immer über die offiziellen Apps von Bluebird oder Go-Jek geschehen, damit du nicht auf Betrüger herinfällst.

Option 3) ist, selbst zu fahren. Das macht hier jeder und man kommt viel schneller voran und durch Staus durch.

So war es, ein halbes Jahr lang Bali erkunden zu können

Rollerfahren auf Bali
aufgehalten von einer Prozession

Wo bekomme ich einen Roller her?

Motorroller kann man gefühlt überall mieten, aber am besten fragst du da an der Rezeption nach. Verhandeln nicht vergessen! Generell zahlt man für den Tag zwischen 50.000 und 70.000 IDR. Pro Woche sind das dann um die 300.000-400.000 IDR und 600.000-1.000.000 IDR für den gesamten Monat.

Oder du kannst dir das Verhandeln und die Recherche sparen und buchst deinen Roller hier für 7,90€ pro Tag* vor. Der Roller wird zu deinem Hotel gebracht und du bekommst Helm und Schloss zur Verfügung gestellt. Vergiss nicht, danach sofort zu tanken.

Es kann sein, dass von dir verlangt wird, deinen Reisepass als Pfand dazulassen. Mach das bloß nicht! Schlage Alternativen vor.

Wo tanke ich?

Das kannst den Tank deines Motorrollers mit „Pertalite“ an Tankstellen oder an kleinen Straßenständen befüllen. „Pertamax“ ist für richtige Motorräder.

Tankstellen gibt es in einigermaßen regelmäßigen Abständen entlang der Hauptstraßen. Die siehst du von Weitem und du musst dich lediglich in der Scooter-Spur einordnen.

Du sagst wie viel Liter du haben oder wie viel zu ausgeben willst, und dann wird das für dich vom Personal übernommen. Du kannst auch einfach sagen, dass du einen vollen Tank willst, was so um die 20.000 IDR (1,25€) kostet.

Wenn du in kleineren Dörfern unterwegs bist, hast du auch genug Gelegenheit zum Tanken am Tag. Neben kleineren Läden findest du kleine Regale mit durchsichtigen Flaschen und Flüssigkeiten, das ist das Benzin. Kein Vodka.

Du sagst, ob du einen ganzen Liter für 10.000 IDR willst, und dann wird die Flüssigkeit für dich eingefüllt. Diese ist meistens gestreckt und daher nicht so gut für den Motor. Das merkt man auch gleich beim Fahren. Die meisten tanken aber so, also ist es nicht wirklich schlimm.

Moped auf Parkplatz beim Sing Sing Wasserfall
Ein Scoopy

Der Bike-Check vor dem Mieten

Vor dem Mieten unbedingt alles am Roller prüfen, dokumentieren und nach einem Helm fragen (und den Helm auch innen genau anschauen).

Worauf du unter anderem achten solltest ist Folgendes:

  • Fahre dein Rad ein wenig Probe, damit du ein Gefühl vom Zusatnd des Gerätes bekommst.
  • Teste die Bremsen richtig. Meine schienen zu funktionieren, aber als mir dann doch jemand auf die Straße vor den Roller rannte, waren sie ect schlecht. Zum Glück war ich nicht zu schnell.
  • Apropos schnell: schaue auch das Tachometer an. Das ist meist kaputt. Da musst du wohl eher das Scooby-Modell nehmen.
  • Funktionieren alle Leuchten?
  • Geht die Hupe?
  • Stelle sicher, ob es ein Fach unter dem Sitz gibt und wo der Tank liegt.
  • Lass dir zeigen, wie man den Motorroller parkt (wo die Ständer an der Seite und unter dem Rad sind.)
  • Schaue den Helm genauer an. Meistens sind die keine gute Qualität und sitzen schlecht bzw. schließen nicht richtig. Ich hab auch schon von Läuseübertragung gehört.

Was muss ich zur Sicherheit wissen?

In Bali gibt es quasi keine Verkehrsregeln, so wie wir sie kennen. Hier schließt man sich dem Verkehrsfluss an und muss ständig und schnell reagieren. Wenn du dir unsicher bist, fahre immer so weit links wie möglich, damit du überholt werden kannst.

Und du wirst ständig überholt, egal wie schnell du fährst. Umso sicherer du fährst, umso aktiver musst du dich einreihen bzw. selber überholen. Vor allem, wenn du in den Westen Balis fährst, kommen viele größere Autos und Trucks auf die Straße und da willst du nicht zwischendrin stecken.

Dummerweise sind Unfälle nicht ungewöhnlich, sei es durch streunende Hunde, die in deinen Weg fahren, dumme Touris, die aus dem Nirgendwo angerast kommen oder Ausrutschen auf einer überfluteten Straße.

Scoobies im Regen
Scoobies im Regen

Nicht nur deswegen solltest du eine Reiseversicherung abschließen. Ich reise nie ohne. Man weiß nie, ob man einen Unfall hat oder krank wird. Auf Bali ist zum Beispiel der Reisedurchfall extrem verbreitet und einige landen sogar am Tropf wegen heftigen Flüssigkeitsverlusts.

Arzbesuche müssen bezahlt werden. Mit einer Versicherung bekommst du dein Geld wieder und kannst jederzeit nach Tipps für gute Ärzte fragen.

Bist du schon unterwegs und hast noch keine Versicherung, kannst du die zum Glück noch über WorldNomads abschließen. Viele Reiseblogger nutzen deren Versicherung.

WorldNomads spezialisiert sich auf Langzeitreisende und schließen Abenteuerurlaube und viele Aktivitäten mit ein. Nicht jede deutsche Versicherung macht da mit. Schau dir dir Konditionen hier an*.

Ach ja, und die Luftverschmutzung der Roller ist nicht ohne. Es stinkt enorm und nach langer Fahrt, sieht man aus wie ein Schornsteinfeger. Da macht es auch Sinn, dass die Einheimischen einen Mundschutz* tragen. Den kannst du vor Ort kaufen oder bringst ihn mit.

Das muss mit

Abgesehen vom Helm und deinen Führerscheinen, ist es auch wichtig einen Poncho griffbereit zu haben. Wenn es in Bali regnet, dann aber plötzlich und viel. Ein Poncho muss stabil sein und im Verkehr auffallen.

Die Ponchos in Bali haben deshalb Leuchtstreifen angebacht, damit man auch bei schlechten Wetterverhältnissen und in der Dunkelheit sichtbar ist. Oft gehen die Hinterlichter des Motorrollers nicht.

Dummerweise stinken diese Ponchos extrem, wenn sie nicht vollständig trocken gelagert werden. Und das ist echt schwer während der Regenzeit. Daher hatte ich meinen eigenen Poncho* dabei und kann das nur empfehlen.

Außerdem ist ein Sarong* praktisch zum Unterlegen. Denn dann hat deine Haut keinen direkten Kontakt mit dem heißen Plastiksitz. Ich hatte davon Ausschlag bekommen und meine balinesische Ärztin meinte, dass das recht normal sei.

Es ist auch praktisch immer etwas Kleingeld bzw. einen 2.000 oder 5.000 IDR Schein in Reichweite zu haben. Die braucht man meistens für Parkgebühren am Strand.

Falls du dich verletzt, ist es nicht so einfach gute Pflaster aufzutreiben. Entweder es sind winzige Pflaster für kleine Kratzer und Wunden oder große Spulen von Pflastern.

Die kleben direkt auf der Wunde (autsch) und halten beim Schwitzen schon mal gar nicht. Daher bringe deine eigenen großen und wasserfesten Pflaster* mit, damit du nicht ewig (wie ich) suchen musst.

Zu zweit auf dem Scooter durch die Reisfelder
Zu zweit auf dem Scooter durch die Reisfelder

Die Sache mit Kontrollen

Touris werden regelmäßig aus dem Straßenverkehr gezogen, weil sie keinen Helm tragen und dann muss man Bußgeld auf die Hand zahlen. Außerdem muss der Führerschein und der internationale Führerschein dabei sein.

(Aber auch so, wird man als Tourist gerade in Südbali aus Prinzip angehalten. Dafür immer ein paar Geldscheine lose oder in einem eigenen Portmonee dabei haben und nie das richtige Portmonee zeigen, sonst wird gleich alles „als Gebühr“ verlangt.)

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