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Schnell durch den Flughafen Kommen – auch wenn alles gegen dich scheint

Schnell durch den Flughafen Kommen - Mein kleines Märchen mit Moral für dich

Wie jetzt? Nur noch zwanzig Minuten bis zum Abflug und der trantutige Herr vor mir will gerne mal im Hinterkämmerchen verschwinden, um alle meine Ausweise und Reisedokumente abzufotografieren? Schließt das Gate nicht gleich? Wie soll ich so schnell noch durch den Flughafen, geschweige denn den Security-Bereich kommen? Und konnte der Tag noch schlimmer werden? Ja. Und dabei hab ich dir noch gar nicht vom grausigen Anfang erzählt.

Schnell durch den Flughafen Kommen - auch wenn alles gegen dich scheint. So geht's!

Die Vorgeschichte

Ich war auf dem Weg zu meinem Karibikkreuzfahrtschiff und hatte schon einen weiten Weg hinter mir. Flug nach London, von Stansted nach Heathrow und rüber nach Barbados. Doch der Flieger kam etwas später an, das Gepäckausladen dauerte eine Ewigkeit und mein ein-Mann-Willkommenskommitee wusste nichts von mir. Kurzum, mein Schiff war weg und ich musste per Flieger nachreisen (was einen weiteren Tag voller Nervenzerren mit sich führte).

Es gab nur einen möglichen Flug und ich war zum Flughafen geschickt wurden, da es hier billiger sein sollte als im Internet. Das stimmte leider nicht. Lektion #1: Online oder durchs Reisebüro buchen. Der Verkauf war derzeit jedoch eingestellt und ich musste drei Stunden warten bis doch noch die Ticketfreigabe erfolgte – 30 Minuten vor Abflug. Noch nie zuvor hatte ich jemanden in Zeitlupe arbeiten sehen und ich durfte dies gleich dreimal erleben. Nur passte das gerade nicht.

Mit der Boardkarte und zehn verschwendeten Minuten raste ich prompt in die falsche Richtung und gegen eine Glaswand. Super. Dann reihte ich mich in der falschen Security-Schlange ein und als sich die Glastüren öffneten, traf mich fast der Schlag. Menschenmassen warteten auf das Security Screening. Es gab nur zwei Stationen. Was also tun? Noch einmal würde ich nicht mein Kreuzfahrtschiff verlassen. Ich konnte mich leider nicht aufs System verlassen und dass ich es rechtzeitig schaffen würde. Ich musste handeln.

So geht’s schnell durch den Flughafen

Zuallerest schloss ich mich einem Pärchen an, das frech bis ganz zum Anfang vorlief und dort die allererste Person darum bat, vorgelassen zu werden. Auch sie würden ihren Flieger sonst verpassen. Zum Glück war die befragte Person verständig und hatte genügend Zeit eingeplant, sodass sie das locker verschmerzen konnte. Lektion #2: Freundlichkeit hilft enorm.

Lektion #3: Am Gate hatte ich alles parat: Laptop unter den Arm geklemmt, den Beutel mit Flüssigkeiten in der einen, Hut, Jacke und Schuhe in der anderen Hand (Schuhe haben die unliebsame Angewohnheit in den doofsten Situationen zu piepen). Kein Gürtel, kein Kleingeld in der Hose. Alles musste schnell gehen und in Nullkommanix raste ich los.

Ich war drin. Doch das Gate war am anderen Ende des Flughafens. Von meiner endlosen Wartezeit wusste ich in etwa den Lageplan des Flughafens. Ich kannte bereits das eine Ende und wusste, ich muss in die andere Richtung. Lektion #4: Immer schön die Orientierung behalten. Mit einem geübten Blick auf die Orientierungsschilder, konnte ich mich blitzschnell weiter orientieren und rannte im Slalom um schlenderte Urlauber. Die gibt es immer und sie sind erfahrungsgemäß nie schnell genug zur Seite zu springen, bleiben einfach stehen oder treten einen Schritt zur falschen Seite. Also muss man das Überraschungsmoment nutzen und vorbeiflitzen noch bevor sie etwas mitbekommen.

Solltest du die Orientierung verlieren (zum Beispiel am Frankfurter Flughafen), dann lohnt es sich nach Security oder Stewardessen Ausschau zu halten, denn die kennen sich meist aus oder haben vielleicht sogar ein walkie talkie zum Bescheidgeben. Lektion #5: Besonders Informationsschalter der Airline können notfalls noch das Flugzeug anrufen und eine Verspätung herauszögern. Ich habe sogar schon mal vom Fall gehört, dass ein kleiner Wagen angefordert wurde, um Passagiere direkt nach dem Aussteigen aus einem verspäteten Flugzeug direkt zum nächsten Flieger zu fahren.

Damit dir so eine stressige Situation nicht passiert, habe ich eine kleine Infografik zusammengestellt, die alles im Überblick auflistet. Denn selbstverschuldet seinen Flieger zu verpassen, ist richtig bitter.

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Jetzt du, hast du jemals einen Flieger verpasst? Oder musstest in Windeseile schnell durch den Flughafen hetzen?

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Schnell durch den Flughafen Kommen - auch wenn alles gegen dich scheint. So geht's! (Lies auch den dazugehörigen Artikel für noch mehr Tipps)

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