Willst du in deinem Urlaub in England wandern gehen? Magst du Strände, Berge und wunderhübsche Dörfer? Dann kann ich dir nur Devons Urlaubsziele in Südengland ans Herz legen. Es ist mein liebster County, weil hier alles so kompakt und bezaubernd ist. Du hast quasi etwas von allem: Schlösser, Strände und Berge.
Lies weiter und ich erzähle dir von den besten Sehenswürdigkeiten in Devon.
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Woolacombe Bay
Wusstest du, dass der Strand in Woolacombe Bay 2020 als der schönste Englands ausgezeichnet wurde? Und Auch Tripadvisor hat ihn 2020 zum zwanzig-schönsten Strand der Welt erklärt. Das heißt ja wohl was.
Und ich selbst war da und konnte mich davon überzeugen, dass er in der Tat richtig schön ist. Weicher, goldener Sand auf einer Länge von 3 Kilometern.
Eine richtig tolle Aussicht mit der Umrandung von steilen Klippen in dunklem Grau und satten, grünen Hängen. Ein Ausflug zum Woolacombe Strand lohnt sich. Und von hier aus kannst du auch richtig schön entlang der Küste wandern.
Es lohnt sich also hier ein paar Tage zu bleiben. Hab ich selber auch so gemacht und wollte am liebsten länger bleiben. Am besten kommst du etwas vor der Saison, weil es hier anscheinend sehr voll werden kann. (Und buche dein Hotel schon einige Monate vorab.)

Clovelly
Eines der schönsten Dörfer Englands ist ohne Frage Covelly. Der kleine feine Küstenort wurde schon als Filmkulisse genutzt und am liebsten würde ich hier einfach mal einziehen.
Der Film war übrigens „The Guernsey Literary and Potato Peel Pie Society“ mit Lily James und einziehen kann man hier, wenn man vorher einen Antrag stellt und sich dann hier auch aktiv mit einbringt.
Aber auch nur als Besucher reicht das schon, die steilen, mit Kopfstein gefplasterten Straßen an den weiß gestrichenen und blau umrahmten Häusern anbzuschlendern, in die Lädchen zu gehen, Fudge zu essen und einen typischen Devon Cream Tea zur Kaffee- und Kuchenzeit mit dem fantastischen Ausblick über den Hafen zu genießen.
Um das Dorf zu betreten, musst du einen Eintrittspreis (um die 10€ für Erwachsene) zahlen und kannst dann frei im Dorf herumlaufen.
Schau auch unbedingt am Strand nach dem Wasserfall. Dafür musst du etwa 430 Meter gen Osten über die vielen runden Kieselsteine laufen.
Übrigens kannst du auch direkt in Clovelly übernachten. Hier mal eine Auswahl:
- Das New Inn Clovelly weiter oben im Dorf mit eigener Bar und Restaurant (buche hier*)
- Das Red Lion Hotel direkt im Hafen und am Strand (buche hier*)
- Außerhalb des Dorfes, aber noch in der Ortschaft befindet sich Slerra Hill Bed and Breakfast mit Garten und kostenlosen Parkplätzen – direkt im Dorf kannst du nicht parken (buche hier*)
Übrigens gibt es auch die Möglichkeit eines Auto-Transfers, wenn du unten am Strand angekommen bist. Somit musst du nicht wieder alle Stufen hinaufklettern. Das ist echt ganz schön anstrengend, weil alles mit unebenem Kopfsteinpflaster ausgelegt ist und die Stufen so flach sind.

Totnes
Totnes ist eines meiner liebsten Städte in Devon. Sie ist schnuckelig klein und überschaubar, aber an jeder Ecke ist etwas zu entdecken.
Auch hier gibt es viel Kopfsteinpflaster, aber es lässt sich eindeutig leichter laufen, da hier alles eher ebenerdig ist und nicht so hügelig (außer du gehst auf Wanderung entlang der Pfade um die Stadt herum).
In der Stadt findest du Antiquitätenläden sowie richtig schicke Dekoläden. Auch der Fudge ist richtig gut! Mitten in der Stadt befindet sich auch die Burgruine von Totnes, aber viel zu sehen, gibt es hier nicht.
Wenn dir eine kurze Auto- oder Busfahrt nicht stört, empfehle ich dir einen Besuch in Dartington Hall und Berry Pomeroy Castle. Beide fand ich richtig schick. Du musst bei beidem Eintritt zahlen, kannst aber in den Wäldern und Wiesen drumherum frei laufen und genug sehen, wenn es dir genügt, alles nur von außen zu sehen. (Mir hat es damals durchaus gereicht.)

Valley of the Rocks
Im Exmoor Nationalpark befindet sich der Valley of the Rocks direkt mit Blick über die Steilküste und rauen Felswände. Ich fand, das war einer der schönsten Orte in Devon, die ich bis jetzt gesehen habe.
Auch wenn du nicht ein großer Wanderfan bist, kannst du hier entspannt im Tal laufen (Parkplätze sind direkt um die Ecke) und musst auch gar nicht auf die Felsen und an den Felsenpfaden entlang laufen. Du siehst auch so genug.
Um die Ecke befindet sich die Lee Abtei, umringt von Feldern und einer Turmruine im Wald dahinter. Ist hübsch anzusehen.
Wenn du dir noch eine kleine Stadt anschauen willst, dann mache Halt in Lynton und besichtige die wasserbetriebene Drahtbahn, von der es auf der Welt insgesamt nur drei Stück gibt.
Wistman’s Woods
Zum Wald Wistmans Woods solltest du am besten bei dichtem Nebel gehen. Denn die moosbehangenen, knorrigen Bäume geben ein wunderbar schauriges Bild ab, das regelrecht darum bittet, atmosphärisch abfotografiert zu werden.
Aber auch an sonnige Tagen kannst du gut den Wald erkunden und auch so schöne Eindrücke gewinnen.

Postmans Bridge
Vieles ist allgemein in Devon und speziell in Dartmoor sehenswert und somit auch die markante Postbrücke. Das ist eigentlich DAS perfekte Postkarten- oder Desktophintergrundmotiv schlechthin.
Du hast einen super Blick von der modernen Brücke (auf der auch Autos fahren dürfen – auf der Postbrücke geht das zum Glück nicht) oder vom Ufer umrahmt von Sträuchern und Blumen.
Direkt um die Ecke gibt es einen kleinen Parkplatz und eine Bushaltestelle (In der Hauptsaison wird sie häufiger angefahren. Außerhalb der Saison ist das schon schwierig.)
Auch hier kannst du einen längeren Spaziergang entlang der markierten Pfade machen und dir die Gegend näher anschauen.

Dartmoor Tors
Einige der schönsten Sehenswürdigkeiten in Devon, von denen ich immer wieder gerne schwärme, sind die Tors in Dartmoor. Das sind Gesteinsformationen hoch oben in Dartmoor, die aussehen, als ob ein Riese sie übereinandergestapelt hat.
Viele Leute kommen hier her zum Klettern oder zum Abwandern der vielen Wanderwege der Gegend. Mein Favorit ist der Weg von Hound Tor nach Ashburton über die Emsworthy Hütte.
Hier begegnest du vielen verschiedenen Tors, die dir eine unfassbare Aussicht über die Weiten des Nationalparks bescheren, sowie zauberhaft, fast verwunschenen Miniwäldchen entlang des Baches und Wiesen mit Bluebells im Mai. (Das war mein Hauptgrund für einen Besuch in Dartmoor. Ich stehe extrem auf britische Bluebells.)
Halte Ausschau nach den Dartmoor Ponies, die hier wild grasen. Sie sind jetzt aber nur halb wild, wenn man so will, denn das Land und somit auch die Ponies gehören Landbesitzern (wie überall auch in England.)
Außerdem siehst du die ehemaligen Arbeiterstrecken mit verbleibenden Wegsteinen und Fahrtspuren. Hier wurde übrigens auch Steven Spielberg’s „War Horse“ gedreht. Und es gibt auch Reste von Bronzezeitsiedlungen, die du frei betreten kannst.

Brixham
Wusstest du, dass es in Brixham ein alljährliches Piratenfestival gibt? Der Name ist Programm, denn dann verkleiden sich alle Besucher als Piraten und im Hafen werden große Schiffe aufgefahren und Kanonen abgeschossen.
Ich bin echt zufällig darauf gestolpert und wunderte mich nicht schlecht, wie alles mit Fahnen behangen war und Leute mit Augenklappe und Stirntuch herumliefen. Aaargh!
Auch so ist Brixham einen kurzen Besuch wert. Es ist klein und verschlafen, aber hat schöne Lädchen und bunte kleine Häuserreihen zu bieten und liegt auch an der Küste.
Ob du mit dem Auto oder Bus unterwegs bist, du kommst hier schnell in die Nachbarorte und kannst somit einen ausgedehnten Tagesausflug entlang der Küstenstädte Süd Devons planen.

Dartmouth
Dartmouth zum Beispiel liegt direkt um die Ecke von Brixham. Hier kannst du am Hafen entlang schlendern oder gleich auf die Fähre hin zur Burg springen. Ist kein Muss, aber ich fand die Fahrt und den Ausblick auf die Stadthäuser entlang der Hügel lohnenswert.
Auf dem Burggelände kannst du kostenfrei herumlaufen und solltest im Anschluss auch hoch auf das Fort. Davon ist nichts mehr zu sehen außer Erdhügel, aber der Ausblick ist das, was zählt. Im Mai sind die Wiesen mit Bluebells und anderen Blumen übersäht. Unglaublich schön!
Wenn du genügend Zeit hast, kannst du noch die Klippen runter und zum kleinen Sandstrand, wo auch mal die Einheimischen baden gehen.
In der Stadt gibt es historische Häuser und Museen, die dich an Regentagen bei Laune halten.

„Agatha Christie“ Burgh Island
Für Fans von Agatha Christie und Detektiv Büchern überhaupt ist Burgh Island ein absolutes Muss. Überhaupt ist diese Devon Attraktion so ziemlich einzigartig, denn die Insel beherbergt ein altes und auch heute noch beliebtes Jugendstil Hotel, das Schauplatz von ganz besonderen Events ist.
Du kannst hier nämlich, abgeschnitten von der Zivilisation, einem live Krimi bewohnen. Zwei mal am Tag ist die Insel komplett vom Festland durch die Flut abgeschnitten und du brauchst einen ganz witziges Transportmittel, das wie eine überdachte Plattform auf Rädern aussieht, um herüber zu kommen. Das Ding heißt „sea tractor“, also See-Traktor.
Im Hotel finden Murder Mystery Rollenspiele statt, bei denen du dir vorkommst wie im Film. Anscheinend werden die wichtigsten Szenen von Schauspielern gespielt und Hotelgästen wird eine Rolle zugeteilt, für die sie sich entsprechend anziehen. Am Ende des Abends wird aufgelöst.
Ich selbst war noch nicht da, aber seitdem ich davon gehört habe, habe ich es mir ernst vorgenommen. Ich kenne da auch ein paar Leute, denen das super gefallen würde. Vielleicht ist das sogar ein cooles Geburtstagsgeschenk?
Aussprache:
Wie wird Burgh Island ausgesprochen? Das „gh“ ist stumm; daher klingt die Aussprache wie „Bör Eilend“.

Bluebell Wälder
Ich hab ja nun schon angedeutet (nicht sehr subtil), dass ich ein Fan der British bluebells bin. Im Mai bedecken sie die hiesigen Waldböden und Beete von Kirchen und Einheimischen und ich finde sie wunderbar
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